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Rezept: Bärlauchtinktur


Bärlauch

Pflanzen, die Bärennamen tragen, sprach man „Bärenkräfte“ zu.

Der Bär galt bei den Germanen als derjenige, der mit seiner Kraft und Stärke die Macht des Winters brechen und neue Fruchtbarkeit bringen konnte. Die Pflanzen des Bären haben die Kraft der Erneuerung und Reinigung, sie brechen das Verhärtete des Winters und erwärmen den Körper. Ideal, um jetzt in der Detoxzeit diesen Impuls zu setzen. Deine Bärlauchtinktur bleibt dir das ganze Jahr über erhalten.

 

Bärlauch ist stark schwefelhaltig, was die stark entgiftende Wirkung im Darmbereich erklärt. Schwefel bindet im Körper Schadstoffe und diese können ausgeleitet werden.

Die keimtötende Wirkung des Schwefels wirkt sich vor allem im Darmbereich positiv aus. Bärlauch hilft, den Darm zu „sanieren“, indem er eine keimhemmende Wirkung auf die Darmflora hat, ohne die „nützlichen“ Darmbakterien, die der Körper zur Verdauung und für das Immunsystem braucht, zu zerstören. Besonders wirksam ist er daher nach einer Behandlung mit Antibiotika oder bei einer Candida – Überbesiedlung.

Außerdem spricht man Bärlauch blutdrucksenkende Wirkung zu, wodurch er vorbeugend für Schlaganfall und Herzinfarkt wirkt.

Vorsicht: Wie bei jedem Heilmittel sei achtsam mit der Dosierung! Sowohl wenn Du Dir den Bärlauch aufs Brot legst, Dir eine Suppe machst oder von der Tinktur nimmst um Deine Detoxzeit zu unterstützen. Beginne mit einer kleinen Dosis! Kinder vertragen Bärlauch unter Umständen gar nicht gut. Und suche einen Arzt auf, wenn du Unwohlsein hast.

Die Tinktur selber herstellen: Ältere Blätter sind stärker schwefelhaltig und eignen sich besser für die Tinktur. Pflücke die Blätter noch vor der Blüte und schneide sie klein. Beim Pflücken lass immer auch etwas vom Bärlauch stehen, damit er wieder kommen kann. Fülle ein Schraubglas zwei Drittel voll und danach mit 40% Alkohol auf. Lass das Glas drei Wochen lang in einem gleichmäßig temperierten Raum stehen lassen und schüttel es gelegentlich. Nach drei Wochen seihst du die Blätter ab und füllst die Tinktur in eine dunkle Flasche. Dosierung: 3 mal täglich 10 – 20 Tropfen Bärlauch ernten: Fast jedes Jahr gibt es folgenschwere Verwechslungen beim Sammeln von Bärlauch, weshalb es viel Angst rund um den Bärlauch gibt. Zum Einen gibt es die Verwechslung mit Maiglöckchen, wobei in Wäldern, in denen Bärlauch wächst, sich Maiglöckchen eher selten finden. Häufig ist auch die Verwechslung mit der Herbstzeitlose und die ist sehr gefährlich. Die Herbstzeitlose ist eine Wiesenpflanze, daher sollte man auf Wiesen niemals Bärlauch sammeln. Die Herbstzeitlose hat wie der Bärlauch eine Blattrosette, aber die glänzenden Blätter haben keinen Blattstiel, sondern sind stängelumfassend, das heißt, die Blätter sind umeinander gewickelt und nicht frei stehend wie beim Bärlauch. Bärlauch erkennt man daran, dass die Blätter zu zweien stehen und einen langen deutlichen Blattstiel haben. Die Blätter sind unterseits matt und haben eine ausgeprägte Mittelrippe und deutlich parallele Blattadern. Der knoblauchartige Geruch ist ein klares Erkennungsmerkmal, wenngleich sich das Aroma natürlich schnell über all Deine Finger ausbreitet und somit nicht ganz zuverlässig ist. Auch beim Maiglöckchen stehen die Blätter zu zweien, doch es hat eine lange, oberirdische Blattscheide, die einen einzigen Blattstiel vortäuscht, aus dem zwei Blattspreiten hervorkommen.

Bei uns wächst der Bärlauch überall, da wir direkt am Wald wohnen.

Jeden Tag atme ich ihn tief ein und bin erfüllt von seinen würzigen Aromen. Ich wünsche Dir viel Freude bei Deinem Waldspaziergang, beim Pflücken, beim Riechen, beim Schmecken und beim Experimentieren!

Deine Catharina.

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