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Wie du mit Angst umgehen kannst


Ihr Lieben,

wir befinden uns ganz offensichtlich an einem der spannendsten Punkte der menschlichen Evolution. Außer einigen wenigen Menschen, die noch fernab unserer Zivilisation leben, gibt es wohl kaum einen Menschen auf der ganzen Erde, dessen Alltag sich nicht vor einigen wenigen Wochen radikal verändert hat.

Wir ahnen wohl alle, dass wir nun nicht mehr in einen Alltag zurückkehren werden, in dem wir uns mehr oder weniger gemütlich zurücklehnen und darauf verlassen können, dass sich unser Hamsterrad auch am nächsten Tag noch wie gewohnt weiter dreht.

Wir spüren plötzlich unsere Verletzlichkeit,

die Verletzlichkeit unseres Körpers, die Verletzlichkeit unseres alten Gesellschaftssystems, die Verletzlichkeit unseres Gesundheitssystems, schlussendlich auch die Verletzlichkeit unserer Glaubenssysteme.

Keiner von uns weiß, wie die Zukunft aussehen wird. Und das macht Angst.

Angst vor dem Unbekannten.

Werde ich diese Krise finanziell überstehen? Werde ich gesund bleiben?

Wie werden meine Eltern, ältere Freunde diese Zeit überstehen? Werde ich meinen Job behalten können, mein Geschäft? Werde ich meine Firma über Wasser halten können? Wie wird es meinen Kindern gehen, wenn sie noch länger ihre Freunde nicht treffen können? Wie halte ich die Enge mit meiner Familie noch länger durch? Was passiert hier wirklich hinter den Kulissen?

Medien evozieren Angst

Gleichzeitig erhalten wir verstörende Botschaften aus den öffentlichen Medien, die Angst und Panik anheizen. Da ist täglich von "tödlichen Viren", von Gefahr der Ansteckung die Rede. Bilder von überarbeiteten Ärzten auf Intensivstationen, Bilder von Särgen (die übrigens teilweise aus dem Jahr 2014 stammen) graben sich in unser Unterbewusstsein.

Angst, die unbewusst gefühlt wird, ist aber nicht nur unangenehm und macht uns manipulierbar, sondern schwächt auch unser Immunsystem. Wenn du wissen willst, warum es so wichtig für deine Gesundheit und Freiheit ist, einen neuen Zugang zur Angst zu finden, dann lies gerne folgenden Blog-Artikel, der dir erklärt, was genau bei Stress in unserem Körper passiert.

Wenn du wissen willst, wie du dein Immunsystem stärken kannst, dass lies dir gerne folgendem Blog-Artikel durch.

Die Urangst ist die Angst vor dem Tod

In letzter Konsequenz ist die Urmutter aller Ängste die Angst vor dem Tod, des Verlustes unseres Körpers und unserer Beziehungen.

Eine Angst, die irgendwann einmal nicht mehr existieren wird, wenn wir kollektiv in das Bewusstsein erwacht sind, dass wir zwar für eine Zeit lang einen sterblichen Körper bewohnen, aber letztendlich alle unsterbliche allverbundene Wesen sind.

Bis dahin aber ist es allerdings höchst hilfreich einiges über unsere Begleiterin Angst zu wissen - und vor allen die Schätze zu heben, die sich in ihr verbergen.

Reale Angst versus psychologische Angst

Zu allererst: es gibt eine Form von Angst, die wirklich Sinn macht: Wenn du über die Straße gehst, und ein Auto übersehen hast, das auf dich zu rast,

dann hilft dir das spontane Gefühl von Angst, dich schnell zu retten.

Auf der anderen Seite gibt es die psychologische Angst, die von unseren Gedanken ausgelöst wird: Sorgen darüber, was in der Zukunft alles passieren kann oder gar Panik, die uns gar nicht mehr klar denken lässt und uns unter Dauerstress setzt.

Immer wieder in den letzten Tagen habe ich den wohl gemeinten Tipp gelesen "Es ist ganz wichtig, jetzt nicht in die Angst zu gehen!"

Dieser Tipp fühlst sich für mich an, wie einem Fisch zu empfehlen, sich nicht mehr naß zu machen.

Es ist okay deine Angst zu fühlen.

Die meisten von uns sind als Kinder nicht dazu ermutigt worden, ihre Gefühle frei auszudrücken: "Sei nicht so eine Heulsuse" "Ein Mann zeigt keinen Schmerz" "Du willst doch kein Angsthase sein"

"Gefühle", die wir zu dem Zeitpunkt an dem sie entstehen unterdrücken, speichern sich in unseren Zellen ab und werden so zu "Emotionen", die dann immer wieder in unserem Leben getriggert, also wach gerufen werden - so lange, bis wir uns erlauben, diese alten, abgesicherten Gefühl einmal zu 100%, also ohne Widerstand zu fühlen.

Vielleicht kennst du das Bild eines mit Gas gefüllten Luftballons, der mit aller Kraft unter Wasser gehalten wird. So ist es auch mit unseren Gefühlen, wenn wir ihnen nicht erlauben, in ihrer Fülle gefühlt zu werden: Es braucht enorm viel unserer Lebenskraft, um sie "unter Wasser" zu halten, und passen wir einmal nicht auf, dann schießen sie in einem Moment, in dem wir es nicht erwartet haben, mit voller Kraft an die Oberfläche.

Lerne zwischen Gefühlen und Emotionen zu unterscheiden.

Wenn deine Angst länger als 10 Sekunden anhält, dann ist sie mit ziemlicher Sicherheit keine gesunde Reaktion auf eine reale aktuelle Bedrohung, sondern eine alte "Emotion"

Während eine Emotion oft stundenlang, manchmal sogar tagelang anhalten kann, weil wir sie immer wieder neu durch unseren Verstand nähren, so dauert ein authentisches Gefühl oft nur 4-5 Sekunden.

Dich mit deinen Emotionen zu beschäftigen, sie neugierig zu erforschen, hilft dir dabei, deinen alten Schatten-Geschichten ins Licht deines Bewusstseins zu bringen und dadurch immer befreiter und leichter zu leben.

Emotionen sind keine unheilbaren Krankheiten,

sondern ein wichtiger Hinweis darauf, dass du mit einer Geschichte verwoben bist,

die dir deine Energie absaugt.

Die Angst klopft seit langem an – nur aus einem Grund:

damit du sie fühlst, ihre Botschaft empfängst –

und (endlich) eine neue Entscheidung für dich und deine Angst-Story triffst!

(Grit Müller)

In einem "Sister Talk" sprechen Grit Müller und ich über Strategien aus der Angst zu lernen und sie kreativ zu nutzen.

Ich habe eine ganz wundervolle "Seelenschwester", die ich dir kurz vorstellen möchte:

GRIT MÜLLER. Auf ihrer Homepage www.herzenswege.eu kannst du einiges über ihre Arbeit erfahren. Grit ist ein sensationeller Coach, auch was die Arbeit mit Gefühlen betrifft, eine einfühlsame, lebenslustige, mutige, humorvolle, Herzens-schöne Frau, mit der ich mich liebend gerne austausche. Aus einer unserer letzten Gespräche ist spontan die Idee entstanden, unsere Gespräche via Zoom aufzunehmen, um die vielen Ideen, die aus uns sprudeln gleich mit euch zu teilen.

In diesem ersten "Sister Talk" spricht Grit auch darüber, warum unsere Angst ein Quell für Kreativität sein kann und warum es so wichtig ist, sie nicht zu verdrängen. Weiters tauschen wir uns über persönliche Erfahrungen mit Angst aus und teilen natürlich viele Tools.

Wenn du Lust hast, dann schaue gleich hier:

Befreie deine Angst von Widerständen - fühle sie bewusst, statt unbewusst